Segeltour Oktober 2003
Ich bin jetzt im ersten
Jahr in der Segel AG und besuche die sechste Klasse. Ich hatte großes Glück,
dass wir einen so warmen Sommer hatten und in diesem Jahr ein langes Wochenende
intensiv segeln konnten. Nach einem wilden Start (am 02.10.2003) auf dem
Lehrerparkplatz, bei dem ca. 40 aufgeregte Kinder auf verschiedene Pkws verteilt
werden mussten, ging es endlich los. Die Reise führte nach Langweer, Friesland
in der Nähe des Ijsselmeer. Nach einer etwa dreistündigen Fahrt wurden erst mal
Gepäck und Kinder wieder zusammengeführt und alle auf ihre Zimmer verteilt. Zur
Freude aller wurde auch direkt der heiß begehrte Küchenplan aufgestellt. Nachdem
jeder einmal eingeteilt worden war, blieben die letzten beiden Schichten für die
übrig, die sich in den kommenden Tagen durch "bestes" Betragen eine extra Runde
Küchendienst
verdienten.
Nun war es endlich Zeit, auch die mitgebrachten Boote zu Wasser zu lassen. Die
Flöhe FROSCH, EISBÄR, SEETEUFEL und acadon
und die Valken konnten nun endlich zeigen, wie schnittig sie im Wasser liegen.
Herr Deußen und Herr Wimmers hatten alle Hände voll zu tun, die Flotte
einzuteilen und in die richtige Richtung zu leiten. Ich durfte bei Herrn Wimmers
an Bord gehen, zusammen mit zwei anderen Matrosen. Beim Ablegen kam ein Falke
längsseits, auf dem gerade ein Streit ausgebrochen war. Im Eifer des Gefechts
stieß ein Matrose einem anderen versehentlich den Baum vor den Kopf. Autsch! Der
angeschlagene Matrose wurde sicherheitshalber erst mal an Land gebracht, konnte
aber ohne intensive Verarztung mit dem nächsten Boot wieder auslaufen. Um die
Nerven der begleitenden Eltern zu schonen, bekamen sie ein eigenes Boot, in dem
sie in aller Ruhe den Törn genießen konnten. An Bord meines Falken lernten wir
während der Fahrt verschiedene Knoten, die zum Festmachen der Vor‑ und Großschot
dienten. Highlight des Wochenendes war eine Regatta, die zufällig von meinem
Boot gewonnen wurde, dabei halfen sicherlich die drei Oberstufenschüler, die zur
Mannschaft gehörten. Am Tag der Abreise hatten wir besonders gutes Segelwetter,
deswegen beschlossen wir noch einmal rauszufahren. Ein guter Entschluss, denn
auf diesem Törn war der Wind so gut, dass wir extreme Schräglagen hatten, ein
ganz tolles neues Gefühl beim Segeln.
(Amy, Klasse 6)