Mittwoch, der 6. August 2003
Am Mittwoch segelten
wir dann wieder viel Kanal, aber Spaß machte es trotzdem, denn in den letzten 6
Tagen waren wir einfach zu einer so netten Truppe geworden, die man einfach nur
lieb haben musste. In den Kanälen lernten wir insbesondere Vorfahrtsregeln und
andere Dinge, die man dringenst beachten musste. Also brachte uns das Segeln im
Endeffekt nicht nur Spaß, denn tief in unserem Unterbewusstsein, lernten wir
schon für unseren bevorstehenden Sportbootführerschein. Außerdem sah
Hintergrund-Wellenman auch
jede Menge toller Yachten an einem vorbeisegeln und so was sieht man sonst ja
nur im Fernsehen oder auf der Messe „BOOT“. Aber etwas fingernägelvoraufregungabkauverdächtiges passierte bis zum Mittag nicht, denn
hauptsächlich dösten wir alle vor uns hin. Gegen Mittag machten wir an einem
kleinen Dorf (Sloten, die Red.) Rast, damit die Eltern und Lehrer einkaufen
gehen konnten und wir durften Pommes essen gehen. Und natürlich besorgten wir
uns noch YOKI-Nachschub. Als wir dann wieder losfuhren, mussten wir erst einmal
Masten legen und uns ganz klein machen, damit wir unter die Brücke passten, denn
niemand von uns hatte große Lust, eine Gebühr dafür zu bezahlen (dass für uns
die Brücke geöffnet wird). Kaum unter der Brücke durch gekommen, machten einige
unserer Falken die Entdeckung, wie schnell man gegen andere Boote fahren kann.
Es ging jedoch noch heil aus, nur um mal unsere Gruppe in Schutz zu nehmen,
diesmal war keiner von uns Schuld.
Und zur Not, hatten wir ja auch alles das „Letzte Manöver“ (Manöver des letzten
Augenblicks) von Herrn Spengler gelernt. Diesmal mussten wir den
Prinses Margriet Kanaal nicht nur durchqueren, sonder eine recht lange Strecke
entlang segeln. Und dabei kamen
uns dann das
ein oder andere Mal richtig große Berufsschiffe entgegen, so dass wir wieder
alle ziemlich konzentriert bei der Sache waren. Als wir dann an unserem
vorletzten Nachtquartier (De Koevoet, der Red.) ankamen, bestaunten wir erstmal
die wunderbaren Sanitäranlagen. Und danach gingen wir alle schwimmen und diesmal
mussten auch die Leute dran glauben, die eigentlich nur mit den Füßen ins Wasser
wollten, denn es musste ja gefeiert werden, dass auch unsere kleine Jule wieder
ins Wasser durfte. Es wurde Abschied genommen von ihrer sprechenden Narbe.
Zunächst fand ich den Abend nicht gerade spektakulär, da ich meinen Schlafsack
waschen gehen musste, da eine Glasflasche in ihm zugrunde gegangen war. Aber als
wir dann später am Holzsteg saßen und ich eine Massage genießen konnte, war
wieder alles total funny-sunny.