Gestärkt durch diese guten Erfahrungen folgte nun der nächste Schritt: Ein Angebot in Form einer Arbeitsgemeinschaft, die in Schulnähe stattfinden konnte. Viele Fragen mussten geklärt werden: Wo kann man segeln? Womit? Wie können wir die Materialien finanzieren? 
Ein erstes Boot entstand in einer Projektarbeit der Jahrgangsstufen 9 und 10. Ein geschenkter Zugvogel wurde von Grund auf restaurierten und auf den stolzen Namen "Böörti" getauft. Einen zweiten Zugvogel, die "Rotznase" stellte ein Kollege (Herr Stephan Krings) zur Verfügung. Für die notwendige Ausrüstung an Rettungswesten, Beschlägen und Leinen fanden sich private Spender, und besonders die Elternhilfe der Montessori-Gesamtschule unterstützte das Vorhaben. Auch ein Gewässer hatte sich gefunden, die Boote konnten zunächst beim Bayer-Segelclub (SKBUe) am Elfrather See in Krefeld untergebracht werden.

Um auch längerfristige Segelausbildung leisten zu können, wurden für die Segel-AG die jüngeren Jahrgänge angesprochen. Schnell war eine Gruppe von über 30 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 5 bis 8 zusammengekommen, die sich in Gruppen an zwei Nachmittagen in der Woche am Elfrather See trafen und praktische Segelerfahrungen sammelten. Bei schlechtem Wetter und im Winter standen (und stehen) die Pflege der Boote und theoretischer Unterricht auf dem Programm. In der praktischen Erfahrung machte sich bemerkbar, dass die großen Zugvögel für die jüngeren Schüler nur mit Hilfe von Erwachsenen beherrschbar waren. Die großen Jollen sind für die Schulung sicherlich unentbehrlich, die Kinder sollten aber auch allein segeln können. Hier kam der Zufall zu Hilfe.

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