Samstag, der 2. August 2003

Der nächste Morgen begann dann mit einem super Frühstück, schließlich hatte Herr Spengler reichlich von seinem Schwarzbrot eingepackt. Bis 11 Uhr hatten wir dann soweit alles in den Falken untergebracht und unser kleines Abenteuer konnte starten. Und wie es bei uns 9ern üblich ist, sorgten wir erst einmal für einen kleinen Schock, denn wagemutig wendeten wir im Prinses Margriet Kanaal mit unseren 4 PS Außenbord-Motor vor einem doch sehr großen Berufsschiff. Da wir 9er aber nicht nur wagemutig sind, sondern auch jede Menge Glück besitzen, passierte bei dieser Aktion nichts dramatisches. So ziemlich relaxt segelten wir dann nach Langweer, obwohl von relaxt auch nicht wirklich die Rede seien kann, denn ab und zu wechselten wir mitten auf dem Wasser unsere Segelpartner. Bis letzten Endes Pia und Sonja (Sonja jedoch mit glatten Beinen) alleine auf einem Boot unterwegs waren. Gegen Mittag machten wir dann alle gemeinsam auf einer Wiese Rast, um unsere Blasen zu lehren und Mägen zu füllen. Jedoch mussten wir feststellen, dass es für die Damen weit und breit keine Gelegenheit zu finden war, wo sie sich hätten erleichtern können. Doch gut das wir unser MoBo hatten, und Ruckizucki bildete sich davor eine Mädelsschlange wie in einer Disco. Mit extrem guter Laune (zumindest auf meinem Boot) ging es dann weiter. Als wir dann den See vor Langweer erreichten, begannen wir Mädels unseren kleinen Freudentanz (Pizza Hut Dance) zu demonstrieren. Und zu unserem Erstaunen, bekamen wir von so manch einem Schiff kräftigen Applaus. Leider lagen wir in Langweer nicht alle Boot an Boot, denn der Hafen von Langweer ist einfach so schön, dass dementsprechend viele Segler und Motorbootfahrer vorzufinden waren. Besonders den „paarungsbrünstigen Elchen“ fiel auf, dass Langweer nicht nur einen schönen Strand und ein nettes Dorf zu bieten hat, sondern auch faszinierende Yachten mit tollen Besatzungen. Am Abend wurde dann wieder lecker gekocht und während des Speisens, flirteten unsere lieben Nachwuchs-Amazonen vom Ufer aus mit drei kleinen Holländern, welche ihre Künste des Motorbootfahrens zur Schau stellten. Irgendwann beendeten die Mädels jedoch die Show mit einem nicht sehr schönen Handgruß. Und unsere Holländer fuhren mit traurigen Gesichtern davon. Während diesem Spektakel rief Herr Spengler noch in die Runde:" Die armen Jungen verfahren da ihr ganzes Taschengeld für die Mädchen."! Jaja, da spricht wohl jemand aus Erfahrung, dachte sich daraufhin der ein oder andere.

Da einige sich am Mittag ohne Nachfrage der Lehrer eine Abkühlung im See genehmigt hatten, wurden sie nach dem Essen zum allgemeinen Küchendienst verdonnert. Eva half freundlicherweise mit, jedoch wurde sie als Dank von einem Eimer Wasser überrascht, der ihr „kleines Rotes“ vollkommnen durchnässte. Und unserer temperamentvollen Eva fiel nichts besseres ein, als dasselbe zu tun, und so entstand aus dem Spülen eine riesige Wasserschlacht.

weiter

zu den Fotos